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Pagespeed – Wie Du die Geschwindigkeit Deiner Webseite steigerst

Pagespeed - Wie Du die Geschwindigkeit Deiner Webseite steigerst

Wusstest Du schon, dass der Pagespeed ein SEO Faktor ist? Google & Co nehmen diesen Wert als ein wichtiges Kriterium. Denn langsame Webseiten werden viel schneller verlassen. Darum bewertet Google den Pagespeed auch.

Welches der vielen Content Management Systeme Du verwendest, spielt keine Rolle. Es ist auch egal ob Du etwas eigenes bereitstellst.

Bei einem CMS gibt es fast immer eine Erweiterung dafür. Ansonsten musst Du wissen worauf es ankommt.

Ich erläre Dir nun, welche Möglichkeiten Du alle hast um den Pagespeed Deiner Webseite zu verbessern.

Anschließend gebe ich Dir noch Tips zu diversen Erweiterungen. Ich konzentriere mich dabei besonders auf das CMS WordPress.

Warum ich das mache, fragst Du Dich vielleicht?

WordPress ist eines der meist genutzten CMS auf dem Markt. Daher ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass auch Du WordPress nutzt.

Ich gebe Dir aber natürlich auch generelle Tipps. Aufgrund der hohen Anzahl verschiedener Content Management Systeme, kann ich aber leider nicht alle befriedigen.

PS: Wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, welches CMS du nutzen könntest, hilft Dir sicherlich ein CMS Vergleich weiter. Hierbei erkläre ich Dir wie Du das optimale CMS für Dein Projekt findest.

PSS: Du bist Dir unsicher bei WordPress? Weil Du bereits viel über Sicherheitslücken gelesen hast?
Dann zeige ich Dir, wie Du die WordPress Sicherheit enorm steigern kannst.

Was genau ist Pagespeed

Bist Du Dir noch nicht ganz sicher was Pagespeed ist? Für eine Pagespeed Optimierung solltest Du das natürlich wissen.

Es ist eigentlich ganz einfach.

Der Pagespeed ist die Ladegeschwindigkeit einer Webseite. Dazu zählt die gesamte Zeit bis die Webseite vollständige geladen ist.

Es zählt nicht nur das geladene HTML Dokument. Alle anderen Dateien zählen auch dazu. Bilder und Schriften sind solche Dateien. Aber auch Javascript Dateien für Animationen zählen dazu. Oder CSS Dateien für das Aussehen spielen eine Rolle.

Auf die Details gehe ich später näher ein. Vorher jedoch solltest Du den Jetzt-Zustand kennen.

Wie misst man den Pagespeed Wert?

Für die Messung kannst Du verschiedene Tools nutzen. Das bekannteste ist sicherlich von Google selbst.

WICHTIG!!!
Du musst schon vorher den Pagespeed Deiner Seite kennen.

Erst dann kannst Du die Änderungen messbar machen. Ich stelle Dir daher verschiedene Tools vor.

PageSpeed Insight

Das Tool PageSpeed Insight ist sicher eines der Bekanntesten. Es wird von Google bereitgestellt.

Das Tool gibt Dir Hinweise zur Geschwindigkeit auf Desktop Rechnern. Besonders nützlich ist auch die Analyse für mobile Geräte.

Hier sind die Kriterien natürlich weitaus härter als bei der Desktop Variante.
Sollte eigentlich klar sein. Denn mobile Verbindungen sind meist einfach schlechter. Es gibt noch weitere Tools.

Das Tool gibt schon gute Vorschläge um die Pagespeed Optimierung voranzutreiben. Darum geht es aber erst später.

Pingdom

Pingdom ist ein weiteres geeignetes Tool für die Messung des Pagespeed. Auch dieses Tool gibt Dir wichtige Hinweise über Verbesserungen.

Uptime

Uptime ist noch ein Tool, dass Dir weitere Tipps gibt. Außerdem kann mit Uptime von verschiedenen Standorten getestet werden.

Das ist hilfreich. Denn Du solltest diese Messungen dringend in der Nähe Deiner Zielgruppe machen. Gleich mehr dazu.

Welche Faktoren sind für den Pagespeed wichtig?

Um das zu verstehen muss man wissen wie Webseiten überhaupt geladen werden. Dazu sollten Dir folgende Dinge bekannt sein.

Die Entfernung für die Kommunikation beeinflusst den Pagespeed

Was passiert bei einem Aufruf einer Webseite im Browser?

Nach Eingabe im Browser wird ermittelt welcher Computer oder Server für die Domain zuständig ist. Dann geht die Anfrage an diesen Server.

Je weiter der Server weg ist, desto länger dauert es natürlich.

Stellst Du eine Anfrage aus Deutschland in die USA dauert es also etwas länger. Wenn der Server in Europa steht ist der Weg kürzer.

Die Anfrage wird also an den Server gesendet. Anschließend schickt er eine Antwort zurück. Die Dauer des Datenaustausches hängt also besonders von der Strecke ab.

Ist der Weg lang, brauchen die Datenpakete natürlich länger als bei einer kurzen Strecke. Das ist wie beim Autofahren.

Daher sollten die Messungen in der Nähe Deiner Zielgruppe gemacht werden. Dann kannst Du auch bessere Aussagen zum Pagespeed zu Deiner Zielgruppe machen. Hier spielt der Faktor TTFB (Time-To-First-Byte) eine Rolle. Der Faktor TTFB misst die Dauer bis zur ersten Rückmeldung des Servers.

Mit dem Wert TTFB kann die Schnelligkeit eines Servers bestimmt werden. Findet die Messung jedoch in Japan statt, Dein Server ist jedoch in Deutschland, dann erhälst Du immer schlechte Werte zurück.

Die Messung sollte also in der Nähe gemacht werden. Hier irgendwo in Europa.

Die Infrastruktur des Netzwerks

Ich sprach gerade über das Autofahren. Auch die Infrastruktur des Internets beeinflusst die Geschwindigkeit.

Sind die Straßen schlecht, dauert es etwas länger. Ebenso läuft es beim Internet. Besitzt ein Gebiet sehr schlechte Datenkabel, dauert es etwas länger.

Natürlich kannst Du das nicht beeinflussen. Aber zur Vollständigkeit solltest Du das auch wissen.

Dauer der Antwort

Pagespeed – Antwortzeit des Servers mit entscheidend
Ein Server berechnet mit jeder Anfrage eine Antwort aus.

Eine einfache Rückgabe einer HTML Seite braucht weitaus weniger Zeit als bei vielen Berechnungen.

Ein kleines Beispiel hilft Dir sicherlich besser zu verstehen. Nehmen wir dazu zwei unterschiedliche Fälle unter die Lupe.

  1. Ein einfacher Blog
  2. Ein Onlineshop

Im ersten Fall muss größten Teils ein paar Datenbankabfragen durchgeführt werden um den Inhalt darzustellen.

Im zweiten Fall hingegen muss meist etwas mehr geschehen. Neben dem Auslesen von Inhalten, muss meistens noch der Warenkorbbestand und weitere Zahlen ausgelesen und berechnet werden.

Das kostet Zeit. Daher dauert die Antwort etwas länger. Je höher der Aufwand von Berechnungen ist, desto länger dauert es also.

Anzahl der eingebundenen Dateien beeinflusst den Pagespeed

Existiert nun eine Seite, wird das entsprechende HTML Dokument zurück gegeben. Das HTML Dokument besitzt in der Regel Verweise auf andere Dateien.

Das Dokument selbst lädt in der Regel extrem schnell. ABER, je mehr Verweise auf andere Dateien bestehen, desto länger ist die Ladezeit.

Mit Verweisen meine ich übrigens das Laden verschiedener Dateien wie CSS, Javascript, usw. Nennen wir sie einfach externe Dateien. Diese Anfragen sind weitere Anfragen. Jede Anfrage braucht wieder Zeit für die Anfrage und Antwort.

Jeder Aufruf einer weiteren externen Datei bedeutet also eine Anfrage an einen Server. Je mehr weitere Anfragen gestellt werden, desto länger ist die Gesamtladezeit. Denn die Gesamtladezeit bezieht sich auf das Laden aller Dateien.

Hierbei gibt es natürlich Unterschiede. Später aber mehr dazu.

Größe der Antwort(en)

Die Grüße einer geladenen Datei beeinflusst auch den Pagespeed. Je größer die Dateien sind, desto mehr muss versendet werden.

Zur Information:
ALLES was im Internet geladenen wird, wird in sog. Datenpakete unterteilt.

Eine große Datei muss in viel mehr Stücke geteilt werden.

Eine Seite mit vielen großen Bildern braucht entsprechend sehr viel länger. Dazu kommen wir später nochmals zu sprechen.

Versuche Dir das zu merken. Denn wir kommen später darauf zurück.

Pagespeed Optimierung für Anfänger

Pagespeed – Tipps für Anfänger

Jetzt weißt Du was den Pagespeed beeinflusst. Es gibt einige Möglichkeiten den Pagespeed Deiner Seite zu verbessern. Ich zeige Dir erstmal die Schritte für Anfänger. Auch mit Erfahrung solltest Du Dich daran halten. Schließlich sind sie mit die Basis für eine schnelle Webseite.

Wähle einen schnellen Hosting Anbieter

Die Entscheidung für einen schnellen Hosting Anbieter ist eine der wichtigsten und Eier der meist entscheidenden Faktoren für eine schnelle Webseite. Du kannst natürlich einen langsamen Hosting Anbieter wählen. Und Dich auf Deine Optimierungen konzentrieren. Aber das kann nicht immer funktionieren.

Auch wenn sich ein kostenloses Angebot eines Hosting Anbieters toll anhört, ist es nicht gerade optimal. Denn die beste Leistung erhält man da nicht.

Und ein Angebot mit unlimitierten Möglichkeiten ist auch haltlos. Nichts ist unbegrenzt. Es gibt folgende Faktoren für eine gute Wahl.

Einer der wichtigsten Faktoren für die Entscheidung eines Hosting Anbieters ist der TTFB. Der TTFB habe ich Dir bereits vorgestellt. Es handelt sich um die Antwortzeit eines Servers.

Es ist ein sehr wichtiger Faktor für die Entscheidung. Aber natürlich nicht der einzige. Beispielsweise wären Sicherheitsaspekte ein weiteres Kriterium.

Bleiben wir beim Thema TTFB. Um diesen Wert zu checken, kannst Du z.B. ByteCheck nutzen. Sollte der Server nicht in den USA stehen, bekommst Du hier aber immer schlechte Werte. Ich empfehle Dir daher Uptime. Hier kannst Du viele verschiedene Standorte für die Messungen auswählen.

Der Kunden-Support ist ein weiterer Faktor, den Du nicht unterschätzen solltest. Wenn Du eine oder mehrere Tage auf eine Antwort warten musst, dabei ist es ein Notfall, hast Du ein Problem.

Der Standort Deiner Webseite entscheidet mit beim Pagespeed

Pagespeed – Serverstandort richtig wählen

Ich erwähnte es bereits mehrfach. Der Serverstandort ist ein entscheidender Faktor für den Pagespeed. Das zeigt sich auch bei den Messungen. Daher solltest Du auch bei der Wahl des Hosting Anbieters darauf achten. Finde heraus an welchen Standorten der Hosting Anbieter seine Server stehen hat. Sind Deine Besucher eher aus dem deutschsprachigen Raum, ist es unsinnig eine Server in den USA stehen zu haben. Andersherum würde ich es Dir auch nicht empfehlen.

Der Server sollte also in der Nähe Deiner Zielgruppe sein. Befindet sich

Ich empfehle Dir einen Server auf dem Kontinent der Zielgruppe zu nutzen. Ein Server in Europa für den deutschsprachigen Raum reicht aus.

Sollte Dein Server nicht im Umkreis Deiner Zielgruppe sein, solltest Du das ändern.

Nutze PHP 7 oder höher

PHP wird von sehr vielen Webseiten genutzt wird. Daher konzentrieren wir uns auf PHP. Natürlich gilt es bei anderen Programmiersprachen: Halte das System auf dem aktuellen Stand. Auch um eine sichere Website zu erhalten.

Es gibt noch einen weiteren Grund PHP anzusprechen. Denn es gibt einen großen Performance Unterschied. Trotzdem nutzen noch sehr viele PHP 5.6.

Kannst Du Dir vorstellen ein altes Smartphone zu nutzen? Eines das sehr langsam ist? Ich vermute nicht.

Aber genau das passiert mit den Nutzern auf Deiner Webseite, wenn Du nicht die aktuelle PHP Version nutzt.

Solltest Du also noch die PHP-Version 5.6 nutzen, wird es Zeit, dass Du die Version änderst.

ABER sei vorsichtig!!!
Du kannst Deine Webseite ohne Prüfung lahm legen.

Warum das passieren kann?

Programmiersprachen besitzen sog. Funktionen, die etwas bewirken sollen.
In der Regel werden oft Funktionen abgestellt und von teilweise anderen Funktionen und Namen überschrieben.

Dadurch kann ein Aufruf einer nicht mehr vorhandenen Funktion entstehen.

Daher sollte es möglich sein wieder zurück zur alten PHP Version zu kommen.

Das solltest Du bei der Wahl des Hosting Anbieters auch beachten.

Solltest Du einen einfachen Hosting Anbieter nutzen, kannst Du höchstens die Version über eine Weboberfläche ändern.

Besitzt Du einen Server, kannst Du Dich natürlich selbst um das Update kümmern.

Reduziere die Antwortzeit

Okay, ich gebe zu, dass Du Dich hierzu etwas technisch auskennen solltest. Fehlen Dir hierbei einige Fähigkeiten, kannst Du Dich gerne dem nächsten Punkt befassen.

Du kannst den Punkt auch völlig vergessen, wenn Du keine großen Extraberechnungen hast.

Ansonsten geht es jetzt weiter.

Hierzu musst Du etwas analysieren können. Denn Du musst herausfinden, an welcher Stelle viel berechnet oder aus der Datenbank gelesen wird.

Hast Du den Fall analysiert und identifiziert?
Wenn ja, könntest Du den Bereich optimieren. Damit könntest Du bspw. die Menge der Anfragen reduzieren. Oder verbesserst sie um sie schneller zu machen. Viele JOINS in einer SQL-Abfrage mit vielen Daten ist einfach langsam. Das kann ein Faktor von vielen sein.

Das asynchrone Laden des Bereichs wäre eine weitere Möglichkeit. Du könntest nämlich, erst nach vollständigem Laden der Webseite, den aufwändigen Bereich nachladen. Dadurch kann sich die Ladegeschwindigkeit der Webseite stark verbessern.

Du musst natürlich verstehen, wie alles funktioniert. Ansonsten kannst Du hier nicht ansetzen.

Verringere die Größe Deiner Dateien um den Pagespeed zu steigern

Die nächste Möglichkeit beschäftigt sich mit der Verkleinerung von Dateien.

Ich habe Dir bereits erklärt, dass große Dateien längere Ladezeiten verursachen. Da Du trotzdem nicht auf alles verzichten kannst, musst Du die Dateien verkleinern. Dieser Vorgang wird auch Komprimierung genannt.

Ich empfehle Dir dabei generell Bilder, CSS und Javascript Dateien zu verkleinern.

Komprimiere Deine Bilder

Komprimiere alle CSS und Javascript Dateien

Javascript Dateien im Footer steigern den Pagespeed

Um den Pagespeed Deiner Webseite weiter zu steigern, solltest Du versuchen all Deine Javascript Dateien im unteren Bereich des HTML Dokuments zu setzen.

Sind die Skripte im sog. head-Bereich, kann dies den Aufbau verzögern.

Je nachdem welches CMS Du nutzt, kann es schwierig sein. Beispielsweise sind Skripte von Erweiterungen automatisch im head-Bereich. Das hängt natürlich vom CMS ab.

Technische Möglichkeiten um den Pagespeed zu steigern

Es gibt natürlich noch einige technische Möglichkeiten um den Pagespeed zu verbessern.

Nutze ein Cache-System

OpCache bei PHP Applikationen

Mit OpCache lassen sich PHP Anweisungen um ca. 50% schneller machen.

Fazit

Es ist Dir nun bekannt wie man den Pagespeed steigert. Die technischen Möglichkeiten sind Dir nun auch bekannt.
Damit kannst Du Deine Webseite auf das nächste Level bringen.

Damit hast Du eine größere Chance um unter die TOP 10 in Google zu kommen.

PS Weitere SEO Tipps nenne ich Dir hier.

PSS Andere technische Aspekte um die SEO Optimierung voranzutreiben, nenne ich Dir auch bald.

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